KinderLeben e.V.

Hilfsprojekte

Unser Vorsitzender Stiftungsrat Karl Schwanbeck besuchte den Förderverein KinderLeben e.V. und traf die Initiatorin Ester Peter.

In angenehmer Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen sowie Sonnenschein wurde der Nachmittag genutzt um sich auszutauschen über die gemeinsamen Aktivitäten der Vergangenheit und in der Zukunft.

Am Anfang möchten wir zunächst die Frage klären:

„Was macht der Förderverein KinderLeben e.V. eigentlich konkret?“

Ester Peter, die bereits die Initiatorin des ersten Tages-Kinderhospizes in Deutschland gewesen ist und nun ehrenamtliches Vorstandsmitglied des Fördervereins KinderLeben e.V. in Hamburg-Schnelsen ist, begründet ihr unablässiges Engagement und ihre Verbundenheit mit den Worten:

Wir sind geboren, um zu leben und nicht vorzeitig zu sterben. Für die meisten von uns trifft dieses zu, für wenige jedoch nicht. Wir müssen dankbar sein für das gesunde Leben unserer Kinder und denjenigen helfen, denen dieses Glück genommen wurde.
Ich möchte daher helfen, wo Hilfe gebraucht wird.

Die Dietrich F. Liedelt Stiftung bewundert, dass es so tatkräftige Menschen wie Ester Peter gibt und unterstützt daher gerne die KinderLeben e.V. bei ihren Anliegen, um zu versuchen ein wenig Glück zurückzugeben bzw. die Lebensqualität der betreuten Kinder und Jugendlichen sowie deren Familien nachhaltig zu verbessern.  

Am 26. Mai 2009 wurde der Förderverein KinderLeben e.V. gegründet. Dieser hat sich zum Ziel gesetzt Familien mit lebensverkürzend, schwerstkranker und/oder mehrfach behinderter Kinder, Jugendlicher oder jungen Erwachsenen (0 bis 27 Jahren) mit Hilfe intensiver Beratung, finanzieller Unterstützung und permanenter Begleitung ein normales Leben zu ermöglichen! Das wichtigste Augenmerk liegt hierbei die Kinder in der Gesellschaft so zu integrieren, dass sie das Gefühl haben "ich gehöre dazu und bin nicht ausgegrenzt.“

Wie und in was werden die Spenden sinnvoll investiert?

Die betroffenen Familien erhalten u. a. Hilfe durch Beschaffung lebensnotwendiger medizinischer Geräte, durch die Finanzierung wichtiger Therapien (wenn öffentliche Gelder nicht reichen) oder z. B. in Form eines Zuschusses für eine würdevolle Bestattung ihres verstorbenen Kindes.

Hier eine kleine Auswahl an Projekten, für die stets Spenden benötigt werden:

  • Beschaffung medizinischer Geräte für lebensverkürzend erkrankte Kinder (z.B. Sauerstoff- oder Beatmungsgerät)
  • Therapiehilfen, wie Musik- und Aromatherapien
  • Ausflüge mit den lebensverkürzend erkrankten Kindern, ihren Eltern, Geschwistern und ihrem gesamten familiären Umfeld
  • Trauergruppen (Nachbetreuung von Hinterbliebenen)
  • Entwicklung eines Austauschprogramms zwischen verschiedenen, multikulturellen Glaubensrichtungen in der Sterbebegleitung
  • Ehrenamt, Infostände, Veranstaltungen
  • Beschaffung von Büchern, Sachmitteln und Spielzeug
  • finanzielle Unterstützung von in Not geratenen, betroffenen Familien mit lebensverkürzend erkrankten, chronisch schwerst- und krebskranken Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen (z.B. Therapiegeräte, Beerdigungszuschüsse)

Wir freuen uns ganz besonders für Ester Peter und ihren Verein, dass dieses Engagement von der Gesellschaft gewürdigt wird und bereits durch eine Vielzahl von individuellen Preisen anerkannt wurde.

  • 2017: Nominierung für den Emotion Award in der Kategorie „Soziale Werte“
  • 2015: Ester Peter wird für ihr Engagement zur einzigen weiblichen Ehrenritterin des „Ordre Equestre du Saint-Sauveur de Mont-Réal“, kurz OESSM, geschlagen.
  • 2015: Hamburger Klönschnack Magazin der Hamburger Elbvororte, Ausgabe Februar 2015 - Mensch des Monats
  • 2014: 3. Platz bei den METRO Community Stars 2014

Unsere begleitenden Hilfsmaßnahmen der letzten Jahre umfassten unterschiedlichste Absichten.

  • 2015: Anschaffung und Finanzierung eines Kaufmannsladen mit Zubehör.
  • 2016: Besuch im Hagenbeck‘s Tierpark mit an Krebs schwer erkrankten Kindern und ihren Familien.
  • 2016: Mitfinanzierung des Außenliftes, für den problemlosen Zugang für Rollstuhl- und Liegendfahrer zu den Räumlichkeiten der KinderLeben e.V.
  • 2017: Finanzierung von 500 Büchern mit dem Titel "Max und Lena sind die besten Freunde". Eine Geschichte über Freundschaft und über das Abschied nehmen von einem geliebten Menschen für Kinder, Geschwister und Eltern.

Neuer Außenlift

Finanzielle Unterstützung bei baulichen Projekten, die den täglichen Umgang mit den Alltagssorgen spürbar vereinfachen und damit auch für Entlastung der handelnden Personen sorgen.

Für Familien mit lebensverkürzt erkrankten, sowie schwer chronisch kranken Kindern, stellt KinderLeben verschiedene Angebote bereit, die ihnen den Alltag erleichtern sollen. So bietet diese Einrichtung regelmäßig in den Vereinsräumlichkeiten im Kulemannstieg 10 in Hamburg-Schnelsen ein Eltern-/Kinder-Café an. Der Austausch untereinander dient der Hilfe zur Selbsthilfe und sinnvolle Informationen verbreiten sich, was letztlich wiederum neue Energie mobilisiert. Im Rahmen der psychosozialen Begleitung wird durch KinderLeben e.V. auch Hilfestellung bei behördlichen Angelegenheiten geleistet.

Um ein entspanntes Treffen zu ermöglichen, werden die erkrankten Kinder sowie deren Geschwister in den vereinseigenen Spielzimmern betreut zum Basteln und Spielen angeregt. Kreativ können sie sich über ihr Gefühlsleben auslassen. Der Snoezelen-Raum lädt zum Entspannen ein.

Nun sind einige der erkrankten Kinder jedoch auf einen Rollstuhl angewiesen oder ihre Krankheit ist so weit fortgeschritten, dass sie nur noch liegend transportiert werden können. Das Problem des Fördervereins KinderLeben e.V. war es, dass die Räumlichkeiten nicht barrierefrei zugänglich sind. Bisher sind diese Kinder samt Rollstuhl oder Liege die Stufen bis in die Räumlichkeiten im Hochparterre mit viel „Frauen-Power“ hinauftragen worden und natürlich auch wieder hinunter.

Die Installation des neuen Liftes im Wert von 14.000 €, der sowohl Rollstuhlfahrer als auch Liegen-Transporte befördern kann, war dringend erforderlich und konnte mit unserer finanziellen Unterstützung nun erfolgreich abgeschlossen werden.

Ausflüge mit den lebensverkürzend erkrankten Kindern, ihren Eltern, Geschwistern und ihrem gesamten familiären Umfeld

Wir haben einen Ausflug in den Tierpark Hagenbeck ermöglicht, weil es der Wunsch von vier an Krebs schwer erkrankten Kindern im Alter von 4-15 Jahren war, noch einmal Tiere in mehr oder weniger freier Wildbahn zu erleben. Es handelte sich dabei um betroffene Familien, die in Begleitung der Betreuer von KinderLeben e.V. einen gemeinsamen Familienausflug machen konnten, den sie sich wegen der vielen Aufwendungen, wie das Beschaffen von Spezialtransportfahrzeugen etc., so hätten gar nicht leisten können.

Hier wollten und konnten wir helfen!

Dabei waren zu diesem gemeinsamen Ausflug die komplette Kernfamilie, also das betroffene Kind und die Geschwisterkinder sowie die Eltern.

Tiere zu beobachten, zu füttern, Ponyreiten, gemeinsam essen und trinken, waren die Wünsche aller Beteiligten, die wir gerne erfüllt haben. Lebensfreude zu vermitteln, um Kraft für die kommende Zeit zu sammeln, das war uns mit dieser Unterstützung ein besonderes Anliegen.

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