Die Dietrich F. Liedelt Stiftung wurde im Jahr 2008 gegründet. Unser Ziel ist es, dort zu helfen, wo Kinder oder Familien schnell und unbürokratisch Unterstützung benötigen. Das kann sowohl bei uns in Hamburg, als auch Tausende Kilometer entfernt sein. So haben wir bereits ein Waisenhaus in Südafrika gebaut, herzkranken Kindern in Afghanistan geholfen und Projekte und Einrichtungen in Hamburg unterstützt.
Durch unsere Lese-Patenschaften möchten wir einen Beitrag zum besseren Verständnis Jugendlicher zu gesellschaftlichen Themen fördern. Mit den Printmedien erreichen wir für die jungen Leserinnen und Leser eine höhere Dichte an wichtigen regionalen aber auch überregionalen Artikeln. Somit gibt es eine gute Alternative zur digitalen Welt. Wir wünschen allen Schülerinnen und Lesern viel Vergnügen mit der Zeitung!
Bildung und aktives Lesen einer Tageszeitung bleibt Menschen mit einem Handicap in der Regel vorenthalten. Aber auch diese Menschen haben Wünsche und Bedürfnisse, am täglichen Leben teilzunehmen. Dazu gehören eben auch regelmäßige Informationen aus den Medien, um zu wissen, was in der Welt überhaupt passiert. Insofern begleiten wir eine, wie wir finden, sinnvolle Idee des Hamburger Abendblattes und zahlen für zwei Schulen in Hamburg als sogenannte „Lesepaten“ die Abonnements, um diesen gehandicapten Kindern das tägliche Lesen einer Tageszeitung zu ermöglichen.
Mit einer, wie wir glauben, sehr guten und nachhaltigen Idee ist die Redaktion vom Hamburger Abendblatt an uns, der Dietrich F. Liedelt Stiftung herangetreten. Ziel dieser Patenschaft soll es sein, bei den Jungendlichen und Kindern durch das regelmässige lesen einer Tageszeitung, das Interesse am gesellschaftlichen Leben zu fördern. In unserer digitalisierten Welt bleibt leider ein gutes Buch, ein toll geschriebener Artikel und das Interesse an gesellschaftlichen Ereignissen völlig auf der Strecke. Wir glauben aber das es wichtig ist, das die nachfolgenden Generationen sich nicht nur in ihrem Smartphone verlieren darf, sondern es muss uns gelingen sie in unsere reale Welt zurückzuholen, die eben auch noch andere Dinge zu bieten hat, als immer nur WhatsApp, Instagram oder Facebook. Immer weniger Jugendliche sind in der Lage sich verständlich zu artikulieren, ihnen fehlt das Verständnis für politische Zusammenhänge, aber auch für Regeln und Strukturen bleibt wenig Raum, mit dem Ergebnis, das die Qualität und die Leistungsbereitschaft sich zu entwickeln in vielerlei Hinsicht nur noch als mittelmäßig zu beurteilen ist.
Insofern wollen wir mit dieser kleinen Maßnahmen der Lesepatenschaft einen Beitrag für die Zukunft leisten. Denn die besteht aus unseren Kindern und wenn es uns als Gesellschaft nicht gelingt, hier einen Kurswechsel hinzubekommen, dann dürfen wir uns auch nicht wundern, wenn unsere Generation das Land der “ Dichter und Denker“ nun endgültig irgendwann zu Grabe getragen wird. Auf unserer Generation lastet eine hohe Verantwortung in die Zukunft und dessen müssen wir uns jeden Tag immer wieder aufs neue bewusst werden.
Die Dietrich F. Liedelt Stiftung engagiert sich für Kinder auf der ganzen Welt aber auch vor unser Haustür in Hamburg. Zusammen mit dem Hamburger Abendblatt versuchen wir das Thema Lesen, Presse und Medien auch Kindern im Stadtgebiet näher zu bringen.
Unser Engagement und die Unterstützung der Schülerinnen und Schüler der Irena-Sendler-Schule mit einer Lesepatenschaft ist ein wichtiger gesellschaftlicher Beitrag mit Vorbildfunktion. Damit fördern wir aktiv die Integration junger Menschen aller Kulturkreise und stärken die Medien- und Entscheidungskompetenz der Schüler.
Die Oberstufe, Jahrgang 11-12 mit ca. 250 Schülerinnen und Schüler, erhalten das Hamburger Abendblatt und haben uns folgendes Danke-Schreiben geschickt:
Was wir unserem Lese-Paten sagen möchten:
Wir danken der Dietrich F. Liedelt Stiftung ausdrücklich für diese tolle Unterstützung unserer Schüler!
Da unser bisheriges Leseangebot auf freiwilliger Basis durch Lehrer getragen wird, ist eine externe Unterstützung ein Motivationsschub, das Angebot fortzusetzen und möglichst zu erweitern. - Gerade die Langfristigkeit der Lese-Patenschaft erhöht die Qualität des Angebots, da sie zu mehr Nachhaltigkeit ("Gewöhnung") führen wird.
Warum wir die Lese-Patenschaft wichtig finden:
Lese-Angebote sind ein wesentlicher Indikator für den Bildungsgrad des Elternhauses. Insbesondere die Schülerschaft der Stadtteilschulen kommt in erheblichen Anteilen aus bildungsfernen Elternhäusern, so dass dieses Angebot einen wesentlichen Beitrag zur Bildungsgerechtigkeit darstellt!
So nutzen wir unsere Lese-Patenschaft:
Im Rahmen unserer PGW*- sowie Geographie-Profile in Jg. 12 und 13 werden aktuelle Informationen aus dem Hamburger Abendblatt direkt in den Unterricht einfließen. - Sehr wahrscheinlich werden innerhalb der Lerngruppen rotierende Zuständigkeiten verabredet, deren Aufgabe es sein, für einen bestimmten Zeitraum das tagesaktuelle Geschehen in Kurzreferaten zusammenzufassen ("Politik aktuell"). * PGW = Politik/Gesellschaft/Wirtschaft
Hier legen wir die Zeitungen für unsere Schüler aus:
Sie kommen in den Schüleraufenthaltsraum, wo Lehrer persönliche Wochenzeitungen (Spiegel, Stern) für die Schüler auslegen. Ergänzt wird das Leseangebot durch Fachzeitschriften (Max-Planck-Ges.) und Berufsorientierungsangebote.
Kommentare unserer Schüler:
"eine tolle Möglichkeit - sowohl als Zeitvertreib als auch unterrichtsbegleitend"
"In PGW müssen wir immer Politik aktuell vorstellen. Dafür ist das Abendblatt super!"
"Unsere Kunstlehrerin weist immer auf die Kulturtipps hin. So kann ich schnell nachschauen, wenn ich mal eine Freistunde habe."